Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

21.02.2009 | Riehe
Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Riehe

Die Freiwillige Feuerwehr Riehe ist gut gerüstet für die Zukunft. In Zeiten des "demografischen Wandels", der in nächster Zeit bei vielen Feuerwehren zu Problemen bei der Mannschaftsstärke führen wird, muss sich in Riehe noch niemand Sorgen um den Brandschutz machen. Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr sichern den Bestand der momentan 26 Männer und Frauen zählenden aktiven Gruppe.

Foto zur NachrichtUnd diese Gruppe, so Ortsbrandmeister Jürgen Arend, hat sich im vergangenen Jahr mit intensiver Aus- und Fortbildung auf den Ernstfall vorbereitet. Theoretische und praktische Dienste, sowie Einsatzübungen in und um Riehe vermittelten die Kenntnisse und Fertigkeiten, die bei Einsätzen angewendet werden müssen.

Insgesamt sieben Mal rückte die Feuerwehr dann auch aus. Unter anderem forderte sie ein Wohnungsbrand in Waltringhausen. Unter Atemschutz gingen die Feuerwehrleute dabei vor, um das Feuer zu bekämpfen und eingeschlossene Personen zu retten.

Zur praktischen Ausbildung zählen auch die Wettbewerbe. Mehrere davon besuchten die Brandschützer davon im vergangenen Jahr. Ein erster Platz bei einem Wettbewerb in Bergkirchen und der dritte und vierte Platz bei den Kreiswettbewerben in Auhagen zählen zu den Höhepunkten. Durch die gute Platzierung in Auhagen qualifizierten sich die Rieher für den Regionalentscheid in Hänigsen, bei dem ein guter 18. Platz verbucht werden konnte.

Dass die aktive Feuerwehr über eine solide Mannschaftsstärke verfügt und bei Wettbewerben immer vorne mit dabei ist, liegt nicht zuletzt an der guten Jugendarbeit. Diese beginnt in Riehe bereits mit der Kinderfeuerwehr, den "Feuerteufelchen". Acht Kinder zwischen sechs und zehn Jahren befassen sich unter der Leitung von Sarah Blume spielerisch mit der Feuerwehr. Spiel, Sport und Spaß standen daher bei den 22 Treffen in 2008 im Vordergrund. Aber auch durchaus ernste Themen vermittelten die Betreuer den Jungen und Mädchen. Erste Hilfe und das richtige Verhalten im Straßenverkehr sind nur einige davon.

Die Jugendfeuerwehr ist mit ihren 19 Mitgliedern derzeit die mitgliederstärkste in der Samtgemeinde Nenndorf. 53 Mal trafen sich die zehn Jungen und neun Mädchen zu verschiedensten Aktivitäten. Wie Jugendfeuerwehrwart Andreas Renner berichtete, hielten sich feuerwehrtechnische Themen und die allgemeine Jugendarbeit dabei die Waage. Bei Wettbewerben sind die Jugendlichen noch erfolgreicher als ihre großen Kameraden. Der Winterwettbewerb, das Turnier anlässlich des Moorwannenrennens und der Gemeindewettbewerb konnten gewonnen werden. Beim Kreiszeltlager in Rinteln legten vier Jugendliche die Prüfungen zur Leistungsspange, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr ab. Für das laufende Jahr planen die Mitglieder die Teilnahme an zwei Zeltlagern und diversen Wettbewerben.

Die Jugendfeuerwehrzeiten lange hinter sich haben Carsten Reichert und Konrad Hülsemann. Carsten Riechert ist 25 Jahre aktives Mitglied der Feuerwehr. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote zeichnete ihn hierfür mit dem Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen aus. Hülsemann trat vor 40 Jahren der Wehr bei. Für sein Jahrzehnte andauerndes Engagement erhielt er durch den Kreisbrandmeister das Abzeichen des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes verliehen.

Für 50-jährige fördernde Mitgliedschaft in der Feuerwehr ehrte Ortsbrandmeister Arend Adolf Ragge. 40 Jahre unterstützt Werner Bleidistel die Wehr. 25 Jahre sind Hein Schulze Dieckhoff, Volker August und Konrad Wille dabei.

Über die Beförderung zu Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau freuen sich Patrick Erbguth und Ute Hillebrecht. Beide absolvierten erfolgreich den ersten Teil der Truppmannausbildung. Neue Sterne für die Schulterklappen nahmen André Pucker und Florian Riemer entgegen. Sie sind nun Ober- und Hauptfeuerwehrmann.

Text und Fotos: Marco Thiele // 21.02.2009

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