Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

28.12.2009 | Ohndorf
Ohndorfer Molkerei brennt

Ein Feuer an der alten Molkerei zwischen Ohndorf und Rehren führte zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. 87 Einsatzkräfte mit 13 Fahrzeugen rückten aus.

Foto zur NachrichtEin technischer Defekt an einem Starkstromkabel sorgte fü ein Feuer an der Außenfassade der alten Ohndorfer Molkerei. Zwischen Bitumen-Wandverkleidung und Mauerwerk fraß sich das Feuer bis zur Windfeder und dem Dachfirst vor. Passanten bemerkten schließlich das Feuer und alarmierten die Feuerwehr. Aufgrund der geschilderten Lage alarmierte die Feuerwehr-Einsatzleitstelle in Stadthagen die Feuerwehren aus Ohndorf, Riepen, Horsten, Bad Nenndorf und Haste. Bereits auf der Anfahrt waren offenes Feuer und eine starke Rauchentwicklung festzustellen. Die zuerst eintreffende Wehr aus Ohndorf begann mit dem Aufbau einer Wasserversorgung. Von der Polizei erfuhr der Einsatzleiter, dass der Bewohner des Gebäudes nicht auf Klopfen und Rufen reagierte. Gemeinsam versuchte man, die Tür gewaltsam zu öffnen, was sich aber wegen der soliden Bauweise als schwierig erwies. Die Feuerwehr aus Riepen hatte bereits eine Steckleiter in Stellung gebracht, um durch ein Fenster einzudringen, als der Bewohner dann doch noch öffnete. Er hatte geschlafen und war dann durch den Lärm geweckt worden.

Da an der Einsatzstelle nur ein Hydrant zur Verfügung stand und ein Ausbreiten des Feuers nicht ausgeschlossen werden konnte, entschloss sich die Einsatzleitung zur Alarmierung des Schlauchwagens der Feuerwehr Lindhorst. Der in der Samtgemeinde Nenndorf stationierte Schlauchwagen befand sich in der Werkstatt.

An der Rückseite des Gebäudes löschte die Feuerwehr Bad Nenndorf aus der Drehleiter heraus das Feuer an der Fassade. Zum Glück hatte es sich noch nicht in das Innere ausgebreitet. Mit der Wärmebildkamera kontrollierten die Feuerwehrleute von Innen und Außen, ob noch Glutnester vorhanden waren. Somit musste der Schlauchwagen nicht mehr eingesetzt werden.

Im Einsatz waren sechs Feuerwehren mit 13 Fahrzeugen und 87 Einsatzkräften. Dazu stand ein Rettungswagen in Bereitstellung. Ebenfalls vor Ort war die Polizei.

Text: Marco Thiele / Fotos: Schaumburger Nachrichten // 28.12.2009

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