Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
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29.01.2011 | Rehren
Feuerwehr Rehren intensiviert die Jugendarbeit

Mit der Gründung einer Kinderfeuerwehr tritt die Freiwillige Feuerwehr Rehren dem Demografischen Wandel entgegen. Bei einer immer älter werdenden Gesellschaft gilt es, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die helfen, auch zulünftig den Brandschutz sicherzustellen.

Foto zur NachrichtDer viel zitierte Demografische Wandel, also die Veränderung der Zusammensetzung der Altersstruktur in der Bevölkerung, macht auch vor der Samtgemeinde Nenndorf nicht halt. Um in Zukunft auch weiterhin einen Brandschutz gewährleisten zu können, gilt es neue Mitglieder zu gewinnen. Eine Möglichkeit bieten Kinderfeuerwehren. Jungen und Mädchen ab sechs Jahren lernen in diesen die Feuerwehr spielerisch kennen. Mit zehn Jahren ist dann der Wechsel in die Jugendfeuerwehr und mit 16 bis 18 Jahren in die Einsatzabteilung möglich.

Auch in Rehren hat man die Zeichen der Zeit erkannt und steht kurz vor der Gründung der Kinderfeuerwehr. Wie Ortsbrandmeister Oliver Schwab mitteilte, findet die Gründung am 14. Februar statt. Unter der Leitung von Heidi Köpper und Margret Ücker haben bereits erste Schnuppertreffen stattgefunden. Die Resonanz war positiv, sodass nun der offizielle Start mit acht Kindern bevorsteht.

Die Jugendfeuerwehr konnte ihre Mitgliederanzahl auf 13 erhöhen. Fünf Mädchen und acht Jungen treffen sich regelmäßig im Feuerwehrhaus. Unter der Leitung von Silke Wilkening nahmen die Jugendlichen an zahlreichen Aktivitäten teil. Sie besuchten Wettbewerbe, unterstützten zusammen mit dem ASB einen Marathonlauf in Barsinghausen und betrieben theoretische und praktische Ausbildung. Im Herbst 2011 feiert die Jugendfeuerwehr ihr 25-jähriges Bestehen. Mit einer Rallye soll dieses zusammen mit befreundeten Jugendfeuerwehren gefeiert werden.

Die Einsatzabteilung, so Gruppenführer Michael Wehner, rückte in 2010 zu drei Brandeinsätzen in Rehren und den Nachbarorten aus. Eine intensive Ausbildung bereitete die Aktiven auf die Ernstfälle vor. Verstärkt werden soll in der nächsten Zeit die gemeinsame Ausbildung mit den Nachbarfeuerwehren aus Haste und Hohnhorst. Die Feuerwehr Rehren bildet mit diesen einen gemeinsamen Löschzug, der Einsätze gemeinsam abarbeiten wird. Wie der stellvertretende Gemeindebrandmeister Carsten Norden in seinem Grußwort formulierte, sei dieses der richtige Weg, um zukünftig die Einsatzbereitschaft während des Tages sicherzustellen. Viele berufstätige Feuerwehrleute arbeiten nicht in der Samtgemeinde und stehen so tagsüber nicht zur Verfügung. Zusammen mit den Nachbarwehren seien jedoch wieder genügend Einsatzkräfte verfügbar.

Neben den Belangen des Brandschutzes engagierte sich die Feuerwehr auch innerhalb der Dorfgemeinschaft. Osterfeuer und Erntefest wurden ausgerichtet und beim Jubiläumswettbewerb in Rehren begrüßten die Aktiven Gruppen aus dem Landkreis Schaumburg und der Region Hannover. Bei bestem Wetter feierten die Männer und Frauen ihr 75-jähriges Bestehen.

Leider konnte die marode Toilettenanlage des Feuerwehrhauses in 2010 nicht saniert werden. Auch in 2011 wird sich an dem Zustand nichts ändern. Für 2012 sei jedoch die Modernisierung geplant.

Ortsbrandmeister Schwab ehrte zum Abschluss der Versammlung Helmut Bruns für 40-jährige fördernde Mitgliedschaft. Befördern durfte er die Dennis Köpper, Jennifer Wilkening und Patrick Wilkening zu Oberfeuerwehrleuten. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Carsten Norden beförderte Timo Lattwesen zum Oberlöschmeister.

Für 25-jährige aktive Mitgliedschaft zeichnete Manfred Kleine als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Dirk Schumacher aus. Er erhielt das Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen verliehen.

Text und Fotos: Marco Thiele // 29.01.2011

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