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NACHRICHTENARCHIV
19.02.2011 | Riehe Feuer und Wasser fordern Feuerwehrleute in Riehe
Ein Großbrand im Mai des vergangenen Jahres und das Hochwasser im August bescherte den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Riehe viel Arbeit. Allein beim Brand eines Zweifamilienhauses waren mehr als 100 Feuerwehrleute über Stunden mit den schwierigen Löscharbeiten beschäftigt.  Ortsbrandmeister Jürgen Arend berichtete, dass dieser Großbrand die Feuerwehren vor große Herausforderungen stellte. Zunächst einmal musste Wasser zur Einsatzstelle geschafft werden. So bauten die alarmierten Wehren die Wasserversorgung aus der Dorfmitte auf. Ebenfalls im Einsatz waren auch die Feuerwehren aus Stadthagen und Wunstorf. Da die Drehleiter aus Bad Nenndorf mit einem Defekt in der Werkstatt stand, kam die Feuerwehr aus der Kreisstadt zum Einsatz. Im Einsatzverlauf fiel diese jedoch mit einem Schaden an der Hydraulik aus und so rückte schließlich die Wehr aus Wunstorf an.
Nach dem Starkregen im August liefen auch in Riehe Keller voll. Zu acht Einsatzstellen im Ort rückten die ehrenamtlichen Helfer aus. Den ganzen Tag über pumpten sie Keller aus und verhinderten, dass Wasser einen Gewerbebetrieb überflutete. Obwohl die Alarmierung der Feuerwehr nicht mehr über die Sirene erfolgt, rief deren markantes Geräusch die Männer und Frauen der Wehr im September auf den Plan. Ein Unbekannter hatte den Feuermelder am Feuerwehrhaus gedrückt und sich dann aus dem Staub gemacht. Viel Zeit und Energie investierten die 26 Aktiven in die Ausbildung. Diese ist wichtig, um im Einsatzfall richtig reagieren zu können. Bei theoretischen und praktischen Diensten befassten sich die Feuerwehrleute mit Themen wie Gefahrgut, elektrischen Anlagen oder Eigensicherung, sowie Einsatzübungen. Besonders aktiv waren auch die 22 Jugend und Mädchen in der Jugendfeuerwehr. Jugendwart Raphael Drewnitzky berichtete zudem von einem sehr erfolgreichen Jahr, bei dem wieder Erfolge bei Wettbewerben erzielt wurden. Mit einem Doppelsieg gewannen sie auch den Gemeindewettbewerb in Hohnhorst. Die dritte Gruppe erreichte mit einem vierten Platz ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis. Aber nicht nur die Feuerwehrtechnik bestimmte das Jahr der Jugendlichen. Viel allgemeine Jugendarbeit und gemeinsame Aktionen, wie einem Karaoke-Abend, einem Fahrradturnier, einem Bastelabend oder dem gemeinsamen Anschauen eines Fußballspiels auf Großbildleinwand lockerten das Dienstgeschehen auf. Für 2011 ist der Terminkalender der Jugendfeuerwehr wieder ebenso prall gefüllt. Höhepunkte werden das Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Bückeburg und die Abnahme des Deutschen Sportabzeichens sein. An letzterem nimmt natürlich auch der Jugendwart teil. Uwe Blume, Leiter des Brandschutzabschnitts Nord im Landkreis Schaumburg, hat seine Teilnahme auch angekündigt. Für 40-jährige Mitgliedschaft ehrte Ortsbrandmeister Arend die fördernden Mitglieder Wolgang Göbe und Wilhelm Schröder. Zum Oberfeuerwehrmann beförderten Arend Patrick Erbguth. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Carsten Norden beförderte anschließend Raphael Drewnitzky zum Oberlöschmeister. Text: Marco Thiele / Fotos: Feuerwehr Riehe // 26.02.2011
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