Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

01.10.2011 | Haste
Nenndorfer Feuerwehren treffen sich zu Eimerspielen

Seit vielen Jahrzehnten treffen sich die Feuerwehren, um bei Leistungswettbewerben die beste Gruppe auszumachen. Dabei haben sich die Regeln der Wettbewerbe schon oft geändert und den jeweiligen Zeiten angepasst. Die sogenannten "Eimerspiele" sind ein Teil dieser Wettbewerbshistorie. Einmal im Jahr treffen sich Gruppen aus der Samtgemeinde Nenndorf, um in Haste die beste Gruppe zu küren.

Foto zur NachrichtBei den Eimerspielen geht es darum, so schnell wie möglich und ohne Fehler eine Wasserversorgung herzustellen und vier Kanister - die Eimer - von den Ständern zu spritzen. Eine Zeitvorgabe gibt es hierbei nicht. Die Gruppe, die die Aufgabe am schnellsten und ohne Fehler bewältigt hat, trägt am Ende den Sieg davon.

Zunächst wird die Saugleitung hergestellt, um Wasser aus einem Gewässer anzusaugen. Der Verteiler wird gesetzt und mit Warndreiecken und Schlauchbrücken sichern die Gruppenmitglieder die fiktive Einsatzstelle ab. Drei Trupps gehen anschließend vor, um das Feuer zu bekämpfen. Der Angriffstrupp muss dabei zusätzlich noch einen Schlauch auswechseln, der gemäß Annahme zuvor geplatzt war. Er hat als einziger Trupp auch zwei Eimer abzupritzen: einen vor dem Auswechslen und einen danach.

Wenn alle vier Eimer am Boden liegen stoppt die Zeit und das Wettkampfgericht zieht sich zur Beratung zurück. Zusammen mit dem Gruppenführer besprechen sie die Zeiten und die Fehler.

Da es sich um Wettbewerbe nach alten Bestimmungen handelt, ist der Altersdurchschnitt der Gruppen recht hoch. Die älteren Feuerwehrmitglieder nutzen die Gelegenheit der Wettbewerbe gerne, um zusammen über alte Zeiten und auch aktuelle Themen in gemütlicher Runde zu diskutieren. Aber auch jüngere Feuerwehrleute finden Gefallen an den unkomplizierten Wettbewerben, sodass sie sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.

Insgesamt gingen sechs Gruppen an den Start. Auch die Wertungsrichter mussten ihr Können zeigen und startete als siebte Gruppe. Für den Sieg reichte es jedoch nicht. Den ersten Platz belegte mit 94,0 Sekunden die Feuerwehr Riehe. Gefolgt vom Wettkampfgericht (101,4 Sekunden) und den Feuerwehren Horsten und Rehren (jeweils 106,0). Auf den weiteren Plätzen dann die Feuerwehren Ohndorf (108,6), Haste (112,4) und Hohnhorst (114,3).

Text und Fotos: Marco Thiele // 01.10.2011 (Update: 03.10.2011)

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