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NACHRICHTENARCHIV
31.12.2011 | Samtgemeinde Rückblick auf das Jahr 2011
Das Jahr 2011 liegt hinter uns. Ein Jahr, das für die Freiwilligen Feuerwehren in der Samtgemeinde Nenndorf wieder von zahlreichen Ereignissen - guten wie schlechten - ausgefüllt war. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die vergangenen zwölf Monate und die Aktivitäten der ehrenamtlichen Feuerwehrleute werfen.  Januar
Zu Anfang eines jeden Jahres kommen die Mitglieder der Feuerwehren zu ihren Jahreshauptversammlungen zusammen. Das abgelaufene Jahr wird noch einmal betrachtet und natürlich ist es Zeit für Beförderungen und Ehrungen. In den Feuerwehren Waltringhausen und Riepen erfolgte zudem ein Wechsel in der Wehrspitze. Nach 22 Jahren als Ortsbrandmeister trat Konrad Riechers in Waltringhausen nicht mehr zur Wahl an. Er legte sein Amt in die Hände von Kim Röhrbein, der bisher als stellvertretender Ortsbrandmeister fungierte. Nachdem in Riepen die Ära Möller zu Ende ging, übernahm zunächst Frank Sonntag kommisarisch das Amt des Ortsbrandmeisters. Man einigte sich innerhalb der Feuerwehr dann auf Michael Peters als neuen Ortsbrandmeister. Im Januar wurde er von den Mitgliedern gewählt. Februar Die Feuerwehr aus Bad Nenndorf rückte in diesen Monat zur nachbarschaftlichen Löschhilfe nach Barsinghausen aus. Bei Arbeiten auf dem Dach einer Sporthalle kam es zu einem Feuer. Neben der Drehleiter aus Barsinghausen wurde eine weitere Drehleiter benötigt, um den Brand zu bekämpfen. Es sollte für die Brandschützer aus der Kurstadt nicht der einzige Einsatz in Barsinghausen bleiben. März Brennende Autos auf der A2 sind für die Feuerwehr nichts außergewöhnliches. Aber wenn ein Streifenwagen Feuer fängt, dann ist das doch schon etwas besonderes. Im März widerfuhr dieses Unglück einem Wagen der Autobahnpolizei. Zwischen den Anschlussstellen Bad Nenndorf und Lauenau brannte der Mercedes vollständig aus. Traditionell beenden die Jugendfeuerwehren im März ihren Winterwettbewerb. In der Mehrzweckhalle in Riepen kamen wieder alle Teams zusammen, um beim großen Finale die letzten Punkte zu sammeln. Am besten schnitt dabei die Jugendfeuerwehr Ohndorf ab. Sie verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr und belegte erneut den ersten Platz. Beim Moorwannenrennen in Bad Nenndorf kamen die Jugendlichen kurze Zeit später erneut zusammen. In der Bad Nenndorfer Fußgängerzone zeigten sie bei einem spannenden KO-Wettbewerb ihre Sportlichkeit und demonstrierten den Umgang mit der Kübelspritze. April Der April gestaltete sich recht ruhig. Ausnahme waren einige ärgerliche Fehlalarme in Bad Nenndorf. Mehrmals rückten die Feuerwehrleute umsonst aus. Technische Defekte sorgten jeweils für eine Alarmierung der Feuerwehr. Mai Der Wonnemonat stand im Zeichen der Nachwuchsförderung. In Ohndorf startete mit den "Feuertigern" die siebte Kinderfeuerwehr in der Samtgemeinde. Sie soll helfen, Kinder für die Feuerwehr zu begeistern und so den Bestand der Ortsfeuerwehr zu sichern. In Haste führten die Feuerwehren einen Projekttag an der Grundschule durch. Mit vielen Vorführungen, bei denen die Kinder zum Teil selbst mitmachen durften, demonstrierten die Feuerwehren ihr Können. Zum Einen dient dieser Tag, der im Vorjahr bereits einmal in Bad Nenndorf stattfand, der Brandschutzerziehung. Zum Anderen soll er aber auch das Interesse der Kinder an der Feuerwehr wecken. Juni Die Jugendfeuerwehr Bad Nenndorf feierte ihr 35-jähriges Bestehen mit Wettbewerben auf dem Sportgelände an der Bahnhofstraße. Gruppen aus dem ganzen Landkreis kamen zusammen, um daran teilzunehmen. Gleichzeitig führten die Nenndorfer Jugendfeuerwehren ihren Gemeindewettbewerb durch. Diesen entschied die Jugendfeuerwehr Riehe mit einem Doppelsieg für sich. Beim Freundschaftswettbewerb hatten die Jugendlichen aus Rodenberg die Nase vorn. Aber auch die aktiven Gruppen der Gemeinde starteten zu ihrem Gemeindewettbewerb. In Haste gingen die Teams an den Start. Der Vorjahressieger aus Ohndorf schaffte keine erneute Titelverteidigung und musste den Lokalmatadoren aus Haste den Vortritt lassen. Bei einem tragischen Verkehrsunfall zwischen Horsten und Ohndorf kam am Pfingstmontag eine junge Frau ums Leben. Sie war mit ihrem Opel Corsa gegen einen Baum gefahren. Durch die Wucht des Aufpralls geriet der Wagen in Brand. Ersthelfer konnten den Beifahrer noch schwer verletzt aus dem Auto ziehen. Für die Fahrerin kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie war eingeklemmt und konnte nicht mehr rechtzeitig befreit werden. Bei den Aufräumarbeiten entdeckten die Feuerwehrleute dann noch einen Hund im Kofferraum. Er starb ebenfalls durch das Feuer. Juli Einen Einsatz der anderen Art absolvierten die Feuerwehrleute in Haste. Eine Dampflok der Baureihe 03 machte in Haste halt, um Wasser nachzutanken. Aus einem alten Brunnen, der schon früher zum Betanken von Dampfloks diente, wurde das alte Dampfross betankt. Auf der Rückfahrt nach Nordrhein-Westfalen wurde dann wieder ein Tankstopp in Haste eingelegt. In Rehren fing ein Traktor bei der Feldarbeit plötzlich Feuer. Drei Ortsfeuerwehren rückten aus, um die Flammen zu bekämpfen. Das Wasser musste dabei im Pendelverkehr von Fahrzeugen mit Wassertank zur Einsatzstelle in der Feldmark geschafft werden. Eine Einsatzübung fand ebenfalls im Juli in Riehe statt. In einem Hotel kam es zu einer Rauchentwicklung. Durch geöffnete Brandschutztüren zog der Qualm durch das Gebäude. Menschen saßen auf ihren Zimmern fest und mussten über die Balkone gerettet werden. Eine anspruchsvolle Aufgabe für alle eingesetzten Ortsfeuerwehren. Die Drehleiter aus Bad Nenndorf leistete mal wieder gute Dienste, sodass schließlich alle Personen gerettet wurden. Am 15. Juli 2001 startete diese Homepage, auf der Sie jetzt gerade diese Zeilen lesen. Seit zehn Jahren präsentieren sich die Nenndorfer Feuerwehren nun im Internet und berichten über aktuelle Ereignisse. Grund genug, dem Internetauftritt ein neues Design zu verpassen. Wir hoffen, dass es Ihnen gefällt. August Für daheim gebliebene Kinder veranstaltete die Feuerwehr Bad Nenndorf eine Übernachtungsaktion im Feuerwehrhaus. 20 Kinder nahmen teil und hatten viel Spaß bei den gemeinsamen Aktivitäten. September Bei einem Verkehrsunfall auf der B442 zwischen Kreuzriehe und Bad Nenndorf kam ein junger Mann mit seinem Pkw von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Die Feuerwehren aus Bad Nenndorf und Helsinghausen/Kreuzriehe befreiten den eingeklemmten Fahrer. Ein Rettungshubschrauber flog ihn anschließend in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr Haste hatte sich in 2010 für den Landesentscheid qualifiziert. Im September startete die Gruppe dann in Bockhorn, Ostfriesland, beim Wettbewerb. Am Ende stand der 21. Platz zu verbuchen. Ohne Fehlerpunkte und trotz ordentlicher Zeiten reichte es nur für die Platzierung im hinteren Mittelfeld. Trotzdem waren alle Teilnehmer zufrieden. War man sich doch bewusst, dass beim Landeswettbewerb nur die Besten der Besten starten. In der Klinik Niedersachsen in Bad Nenndorf brannte ein Schaltschrank. Der Rauch verbreitete sich durch Lüftungsschächte in einem Klinikgebäude. Menschen brachten sich auf Balkonen in Sicherheit und warteten auf Rettung. Zahlreiche Feuerwehren und das DRK waren im Einsatz, um die oftmals in ihrer Bewegung eingeschränkten Patienten zu befreien. Glücklicherweise handelte es sich um eine Übung. Oktober Traditionell treffen sich die älteren und jung gebliebenen Mitglieder der Feuerwehren im Oktober in Haste, um bei den sogenannten Eimerspielen - also den Wettbewerben nach alten Richtlinien - die beste Gruppe zu ermitteln. In diesem Jahr gelang dieses bei sonnigen und warmen Weter der Feuerwehr aus Riehe. November Zwei Großbrände führten die Feuerwehrleute aus Bad Nenndorf nach Barsinghausen und nach Hülsede. In Barsinghausen stand die Halle eines Betriebs in Flammen, der Dämmstoffe herstellt. Meterhoch schlugen die Flammen aus dem in Vollbrand stehenden Gebäude. Mehrere Drehleitern waren im Einsatz, um die Flammen von oben zu bekämpfen. Ebenfalls den Einsatz der Drehleiter forderte ein Feuer in Hülsede, bei dem die Absauganlage einer Möbelfabrik brannte. Durch den schnellen Einsatz aller beteiligten Feuerwehren konnte jedoch schlimmeres verhindert werden. Die Flammen griffen nicht auf Lager- oder Produktionsbereich über. Dezember Nach neun Jahren stand der Gemeindejugendfeuerwehrwart Frank Blume nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Die Jugendwarte sprachen sich für Andreas Renner aus Riehe als Nachfolger aus. Der neue Gemeindejugendfeuerwehrwart tritt sein Amt zum 1. Januar an. Somit liegt 2011 wieder hinter uns. Ein Jahr, in die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in gewohnter und bewährter Weise für die Sicherheit der Bevölkerung sorgten. Mehr als einhundert Einsätze galt es zu bewältigen. Oftmals waren sie nicht einfach für die Feuerwehrleute, waren belastend für Körper und Seele. Dennoch zeigten alle Einsatzkräfte Engagement und rückten aus, sobald alarmiert wurde. Egal ob zu einem Feuer, einem Unfall oder einem Fehlalarm. So werden wir auch 2012 wieder für Sie da sein. FEUERWEHR - UNVERZICHTBAR Text und Fotos: Marco Thiele / 31.12.2011
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