Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

15.10.2012 | Haste
Feuer im Dachgeschoss: Feuerwehren proben den Ernstfall

Sechs Feuerwehren und die DRK-Ortsgruppe aus Bad Nenndorf kamen in Haste zu einer gemeinsamen Übung zusammen. Es galt, Personen aus einem brennenden Gebäude zu retten und das Feuer zu bekämpfen. Für etwas Aufregung sorgte zwischenzeitig die mit Blaulicht anrückende Polizei. Ein aufmerksamer Passant hatte diese alarmiert, da er "Rauch" aufsteigen sah.

Foto zur NachrichtFür die Feuerwehren ist es wichtig, unter möglichst realistischen Bedingungen zu trainieren. Daher sorgte eine Nebelmaschine im Vorfeld der Übung für jede Menge Qualm im Übungsobjekt. Dieser drang nach Außen und fiel einem Passanten auf. Er griff zu seinem Mobiltelefon und alarmierte über Notruf die Polizei. Diese rückte dann aus Wunstorf mit zwei Streifenwagen an. Mittlerweile waren aber auch schon die Feuerwehren vor Ort und beim Abarbeiten der Übung. Somit gab es schnell Entwarnung für die Polizei, sodass diese wieder abrücken konnte.

Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DRK begann derweil der eigentliche Übungseinsatz. Der Eigentümer berichtete von fünf im Dachgeschoss vermissten Personen. Sofort drangen Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor, um die Vermissten zu suchen und zu retten. Auf der Rückseite des Gebäudes gingen zwei B-Rohre in Stellung, um das Ausbreiten der Flammen auf benachbarte Häuser zu verhindern. Der neue Gerätewagen aus Horsten verlegte zeitgleich eine etwa 300 Meter lange Schlauchleitung vom Bahnhof zum Brandobjekt.

Die Kräfte des DRK versorgten die aus dem Gebäude geretteten Personen. Dazu richteten sie einen Behandlungsplatz ein. Hier wurden die "Opfer" registriert und versorgt. Rettungswagen brachten sie anschließend in Krankenhäuser.

Nach Auskunft des Übungsleiters Harald Schmidt zeigten die Einsatzkräfte eine gute Leistung. Besonders hob er die Menschenrettung und die Zusammenarbeit mit dem DRK hervor. Beides habe vorzüglich funktioniert. Lediglich der Aufbau der Wasserversorgung hätte etwas zügiger vonstatten gehen können.

Im Einsatz waren 54 Einsatzkräfte der Feuerwehren Haste, Hohnhorst, Rehren, Bad Nenndorf, Horsten und Helsinghausen/Kreuzriehe, sowie des DRK, mit insgesamt zwölf Fahrzeugen.

Text und Fotos: Marco Thiele // 15.10.2012

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