Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

12.01.2013 | Riepen
Mitgliedergewinnung steht im Fokus

Damit auch zukünftig ausreichend aktive Einsatzkräfte vorhanden sind, verstärkt die Freiwillige Feuerwehr Riepen das Werben um neue Mitglieder. Helfen soll dabei die vom Land initiierte Werbekampagne "Ja zu Feuerwehr". Mit Kinospots, Flyern und Plakaten macht sie auf die Feuerwehr und deren ehrenamtliches Engagement aufmerksam.

Foto zur NachrichtIn Riepen möchte man die Hilfsmittel ebenfalls dazu nutzen, um neue Mitglieder zu werben. Nach den Worten des Ortsbrandmeisters Michael Peters bewege sich die Zahl der Einsatzkräfte noch knapp über der gesetzlichen Mindeststärke. Er rief zusammen mit seinem Stellvertreter Frank Sonntag alle Riepener Einwohner dazu auf, in der Feuerwehr mitzuarbeiten. Nur gemeinsam und in Zusammenarbeit mit den Gremien der Samtgemeinde könne auch in Zukunft die Feuerwehr Bestand haben.

Und die Feuerwehr ist gut aufgestellt. In der Kinderfeuerwehr treffen sich regelmäßig acht Kinder. Die Jugendfeuerwehr hat momentan 13 Mitglieder. Somit können alle Riepener Bürger zwischen sechs und 63 Jahren in der Feuerwehr tätig werden.

In 2012 rückte die Feuerwehr Riepen zu einem Einsatz aus. Im März hatte sich eine Person in Haste das Leben genommen, indem sie sich vor einen Zug stellte. Aus Riepen forderte die Einsatzleitung Material an, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Auch wenn nur ein Einsatz zu verzeichnen war, so hielten sich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute mit Übungsdiensten fit. Praktische und theoretische Ausbildung standen dabei im Vordergrund. Besonders mit der neu angeschafften Tragkraftspritze wurde geübt. Überörtliche Lehrgänge und Ausbildungseinheiten rundeten das Training ab.

Die Kinderfeuerwehr unter der Leitung von Alexandra Niemann bot ihren Mitgliedern wieder ein abwechslungsreiches Programm. Verkehrserziehung, Unfallverhütung, Basteln und Aktionen zusammen mit anderen Kinderfeuerwehren sorgten für Spaß und Spannung. Ab 2013 übernimmt Sonja Engelking die Leitung der Kinderfeuerwehr. In Abwesenheit wählten sie die Mitglieder der Feuerwehr in ihr Amt.

Jugendfeuerwehrwart Bastian Breves war mit seinen Jungen und Mädchen ebenfalls sehr aktiv. Höhepunkt war die Teilnahme am Gemeindezeltlager in Ohndorf. Ein Wochenende lang zelteten die Jugendlichen im Nachbardorf und nahmen an den angebotenen Wettbewerben und Aktionen teil. Natürlich beschäftigten sich die Mitglieder auch mit dem Thema Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehrleute probten den Umgang mit den Geräten und trainierten für die Wettbewerbe.

Eine Werbeaktion sorgte im Herbst für Zuwachs. Drei Riepener Jugendliche fanden den Weg in die Jugendfeuerwehr und nehmen nun mit Begeisterung an den gemeinschaftlichen Aktionen teil.

Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen gestaltet sich in Riepen positiv. Die Feuerwehrleute unterstützten beim Erntefest, dem Aufstellen des Weihnachtsbaums und der Sanierung der Grillhütte am Sportgelände.

Eine Ehrung und zwei Beförderungen standen ebenfalls auf dem Programm. 1988 trat Volker August der Feuerwehr bei. Vom Abschnittsleiter Uwe Blume erhielt er hierfür das Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für 25-jährige aktive Mitgliedschaft. Ortsbrandmeister Peters beförderte anschließend Dirk Müller zum Oberfeuerwehrmann. Der Ortsbrandmeister erhielt vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Carsten Norden einen weiteren Stern für seine Schulterklappen. Er ist nun Hauptlöschmeister.

Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese lobte das Engagement der Feuerwehr, die auch in der Jugendarbeit gut aufgestellt sei. Er dankte für die unentgeltliche und ehrenamtliche Arbeit. Alle Wehren in der Samtgemeinde Nenndorf würden weiterhin benötigt. Angesichts der momentanen Haushaltslage sei eine Berufsfeuerwehr nicht zu finanzieren. Innerhalb des Feuerwehrausschusses wurde in den letzten Sitzungen kürzer und sachlicher diskutiert. Der Haushalt für 2013 wird im Februar beschlossen, die genehmigten Beschaffungen können danach erfolgen.

Als Vertreterin der Bürgermeisterin sprach sich Christine Cronjaeger dafür aus, die Gemeinschaft stärker in den Vordergrund zu stellen. Die Feuerwehr sei eine starke Gemeinschaft. Diese und eine zukunftsorientierte Technik seien interessant für Kinder und Jugendliche.

Text und Foto: Marco Thiele // 12.01.2013

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