Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

26.01.2013 | Rehren
Feuerwehr Rehren sucht neue Jugendbetreuer

Ortsbrandmeister Oliver Schwab blickt mit Sorgenfalten in die nähere Zukunft. Durch den Ausstieg der Jugendwarte ruht momentan die Jugendarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Rehren. Die Suche nach neuen Betreuern läuft auf Hochtouren.

Foto zur NachrichtFür die Feuerwehren ist es generell schwierig, neue Mitglieder zu finden. Lediglich die Kinder- und Jugendfeuerwehren bieten die Möglichkeit, junge Menschen für die ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr zu begeistern. So hat Schwab der Reaktivierung der Jugendabteilung in diesem Jahr höchste Priorität eingeräumt. Alle Mitglieder der Wehr sind gefordert, mit anzupacken und neue Jugendwarte zu finden. "Nur mit dem Nachwuchs aus den eigenen Reihen", so der Ortsbrandmeister, "ist ein Fortbestand der aktiven Feuerwehr möglich."

Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Feuerwehr auch in kleineren Orten wichtig und notwendig ist. Bei einem Blitzschlag während eines Gewitters entstand in einem Wohnhaus ein Schwelbrand. Der schnelle Einsatz der Feuerwehren verhinderte eine Ausweitung des Brandes auf den Dachstuhl. Dennoch war der Schaden enorm. Der Blitz zerstörte die Elektrik des Hauses und alle elektrischen Geräte. Noch am gleichen Tag rückte die Feuerwehr erneut aus. Dieses Mal war durch Gewitterböen ein starker Ast abgebrochen und drohte auf die Landesstraße zwischen Rehren und Ottensen zu stürzen.

Gruppenführer Michael Wehner berichtete von zahlreichen Ausbildungsdiensten. Besonders erfolgreich waren wieder die gemeinsamen Dienste mit den Feuerwehren Haste und Hohnhorst. Gemeinsam übte man die patientengerechte Rettung und das Bahnerden. Während der alljährlichen Demonstration im August in Bad Nenndorf stellte die Ortsfeuerwehr einen Lotsendienst.

Für die Dorfgemeinschaft waren die Feuerwehrleute ebenfalls im Einsatz. Das Osterfeuer wurde ausgerichtet und das Erntefest unterstützt. In 2013 ist die Feuerwehr der Ausrichter des Rehrener Erntefestes.

Die im November begonnene Sanierung der Toilettenanlage schreitet voran. Schon in wenigen Wochen soll sie abgeschlossen sein. Die abschließenden Malerarbeiten nehmen die Aktiven selber vor.

Im Kommando der Feuerwehr ergaben sich einige Änderungen. Gruppenführer sind Michael Wehner und Wolfgang Steege. Um die Kasse kümmert sich nun Wilfried Lockemann. Schriftführer ist Reinhard Langhorst. Die Geräte der Wehr pflegt und wartet Dirk Schumacher, vertreten durch Achim Bock. Neuzugang Enrico Landau übernimmt als Sicherheitsbeauftragter einen Posten im Kommando. Vertreten wird er durch Thorben Bock.

Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr zeichnete Gemeindebrandmeister Friedhelm Möller den Hauptfeuerwehrmann Werner Hartmann mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes aus.

Timo Lattwesen, stellvertretender Ortsbrandmeister, erhielt von Möller einen weiteren Stern für seine Schulterklappen. Er ist nun Erster Hauptlöschmeister.

Als Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters überbrachte Rolf Stierand die Grüße von Rat und Verwaltung. Er bat darum, dem Mitgliederschwund durch verstärkte Werbung entgegen zu treten. Alle Ortsfeuerwehren werden auch weiterhin benötigt, um den Brandschutz sicherzustellen.

Auch Bürgermeister Wolfgang Lehrke schloss sich dem an und berichtete von einem persönlichen Erlebnis. Eines Nachts wurde er unsanft durch Klopfen und Klingeln geweckt. Nachbarn hatten bemerkt, dass eine Mülltonne in Flammen stand. Dank der nachbarschaftlichen Hilfe und dem Umstand, dass die Tonne auf dem Hof stand, sei kein größerer Schaden entstanden. Dennoch sei ihm in dieser Nacht erst so richtig bewusst geworden, wie wichtig eine gute Gemeinschaft und ein guter Brandschutz seien.

Text und Fotos: Marco Thiele // 26.01.2013

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