Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

08.02.2013 | Ohndorf
Ein Jahr im Zeichen der Jugendarbeit

Im vergangenen Jahr engagierten sich die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Ohndorf insbesondere für die Jugendarbeit. Höhepunkt war das Gemeindezeltlager der Nenndorfer Kinder- und Jugendfeuerwehren auf dem Sportgelände.

Foto zur NachrichtAnlass für das Zeltlager war das 25-jährige Jubiläum der Ohndorfer Jugendfeuerwehr. Drei Tage zelteten die Jungen und Mädchen bei kühlem aber sonnigem Wetter. Wettbewerbe und Vorführungen ließen den Teilnehmern die Zeit nicht lang werden. Die Vorbereitungen nahmen jedoch viel Zeit in Anspruch. Alleine in Aufbau, Durchführung und Abbau investierten die Ohndorfer Brandschützer mehr als 840 Stunden Arbeit.

Für Ortsbrandmeister Heinz-Konrad Stemme war das Zeltlager das herausragende Ereignis in 2012. Dank der Unterstützung von der Dorfgemeinschaft wurde es ein voller Erfolg. Neben der Arbeit für das Zeltlager fanden noch weitere Aktivitäten statt. Stemme berichtete von einem Einsatz und zwei Übungen. Daneben nahmen die Aktiven am Moorwannenrennen in Bad Nenndorf teil, besuchten eine Feuerwehr in Bayern, unterstützten den Kindergarten in der Bad Nenndorfer Bahnhofstraße, veranstalteten ein Ehemaligentreffen für Ohndorfer Jugendfeuerwehrmitglieder und richteten das Osterfeuer aus.

Petra Stemme, Markus Wille, Bendix Bock, Marie Bolting und Julia Stemme besuchten zudem Lehrgänge.

Wenn auch kaum Einsätze zu verzeichnen waren, so hielten sich die Aktiven mit diversen theoretischen und praktischen Übungsdiensten fit für den Feuerwehralltag. Gruppenführer Marco Thiele verzeichnete im Dienstbuch 46 Dienste. Theoretische und praktische Ausbildung sowie Wettbewerbe standen auf dem Programm. Mehr als 2050 Personenstunden kamen hierbei zusammen. 2014 soll im Landkreis der Digitalfunk starten. Sobald hierzu konkrete Informationen vorliegen, werden aktuelle Dienste und Schulungen geplant. Natürlich nehmen die Ohndorfer auch wieder an Wettbewerben teil und stärken die Kameradschaft mit gemeinschaftlichen Aktionen.

Kinder- und Jugendfeuerwehr sind gut aufgestellt. Die "Ohndorfer Feuertiger" um die Leiterinnen Marcela Becker und Katja Windheim verzeichneten im vergangenen Jahr Erfolge. Der Winterwettbewerb in der Samtgemeinde wurde gewonnen und beim Kreis-Orientierungsmarsch in Sachsenhagen holten die Kinder den sensationellen zweiten Platz. Die Kinderfeuerwehr nahm auch am Gemeindezeltlager teil und festigte den Zusammenhalt mit der Jugendfeuerwehr. In diesem Jahr steht – neben der Teilnahme an Wettbewerben – eine Fahrt ins Phaeno nach Wolfsburg auf dem Programm.

Jugendfeuerwehrwart Marcel Möller betreut mit seinem Team derzeit 12 Jugendliche. Neben Winterwettbewerb und einem Orientierungsmarsch nahmen die Jungen und Mädchen an feuerwehrtechnischen Wettbewerben teil. Beim Gemeindewettbewerb belegten sie den sechsten Platz. Beim Kreiswettbewerb wurde eine "befriedigende" Platzierung erreicht. Zusammen mit dem Sportverein wollten die Jugendlichen eine Freizeit am Hüttensee verbringen. Leider haben sich nur wenige Interessenten im Dorf gefunden. Stattdessen planen die Betreuer nun eine Teilnahme am Zeltlager anlässlich des Deutschen Jugendfeuerwehrtages im September in Stadthagen.

Marcel Möller und Petra Stemme wurden von den Jugendlichen der Jugendfeuerwehr für drei weitere Jahre als Jugendfeuerwehrwart und Stellvertreterin gewählt. Die Mitgliederversammlung bestätigte die Wahl.

Seit Gründung der Jugendfeuerwehr vor 25 Jahren sind Mitglieder der Feuerwehr Ohndorf aktiv dabei. Aus diesem Anlass zeichnete der Abschnittsleiter Uwe Blume acht Aktive für ihre Verdienste im Feuerlöschwesen mit dem Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen aus. Matthias Bahe, Jens Bremer, René Bremer, Daniel Kulbe, Melanie Kulbe, Nils Leonhard, Frank Meyer und Marco Thiele sind seit den Anfangstagen der Jugendfeuerwehr dabei und halten der Feuerwehr bis heute die Treue.

Bereits seit 1963 ist Friedrich Gottschalk dabei. Er erhielt für sein Jahrzehnte währendes Engagement das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 50-jährige Mitgliedschaft überreicht.

Durch den Ortsbrandmeister wurden Marie Bolting und Julia Stemme zu Feuerwehrfrauen und Markus Wille zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Carsten Norden beförderte Marcel Möller schließlich zum Oberlöschmeister.

Schon im letzten Jahr trat André Wille der Einsatzabteilung als Mitglied bei. In diesem Jahr fand Ann-Christin Ebert den Weg in die Reihen der Aktiven. Sie möchte sich besonders in der Jugendarbeit engagieren. Aus den Reihen der Jugendfeuerwehr traten Berit Bock und Linda Wehrhahn den Aktiven bei.

Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese stellte fest, dass die Ortsfeuerwehr gut aufgestellt sei. Besonders die Jugendarbeit sei wichtig für den Fortbestand der Wehren. Er dankte für die ehrenamtliche Arbeit und die Unterstützung des Kindergartens, als wegen eines Wasserschadens über Monat ein Zelt als Ausweichquartier benötigt wurde. Der Feuerschutz ist eine Pflichtaufgabe, der im Haushalt der Samtgemeinde – der in Kürze verabschiedet werden soll – berücksichtigt wird. Das ehrenamtliche Engagement habe jedoch seine Grenzen, wenn die Anerkennung fehle.

Text und Fotos: Marco Thiele // 08.02.2013

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