Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

08.06.2013 | Samtgemeinde
Katastropheneinsatz in Magdeburg

Ergiebige Regenfälle sorgten im Süden und Osten Deutschlands für großflächige Überflutungen. Zahlreiche kleine, und in der Folge auch große, Flüsse traten über die Ufer. Besonders an der Elbe zeichnete sich eine Jahrhundertflut ab. Feuerwehrbereitschaften aus ganz Deutschland und Tausende weiterer Hilfskräfte wurden in Marsch gesetzt, um Deiche zu sichern und Wasser abzupumpen. So auch Feuerwehren aus der Samtgemeinde Nenndorf.

Foto zur NachrichtAm Sonnabend, den 8. Juni und Tag des Gemeindewettbewerbs der Jugendfeuerwehren, erfolgte der Alarm für die Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Nord des Landkreises Schaumburg. In dieser arbeiten seit Jahren auch fünf Feuerwehren aus der Samtgemeinde Nenndorf mit: Haste, Horsten, Ohndorf, Riepen und Waltringhausen. In den vorausgegangenen Tagen wurden die Feuerwehren bereits in Bereitschaft gesetzt. Sie sollten sich für einen Einsatz im Landkreis Lüneburg bereit halten. Am Vormittag des 8. Juni wurde die Anforderung aufgrund günstigerer Prognosen storniert. Am Nachmittag des gleichen Tages erfolgte dann jedoch die Anforderung aus Magdeburg. Der Abmarsch wurde noch für den Abend des gleichen Tages angesetzt.

So verließen die Feuerwehrleute den Gemeindewettbewerb und machten sich abmarschbereit. Vom Sammelpunkt in Sachsenhagen fuhr die gesamte Bereitschaft, bestehend aus mehr als 30 Fahrzeugen und über 130 Einsatzkräften, über die A2 Richtung Magdeburg. Dort angekommen gingen die Wehren zunächst in Bereitstellung. Nach und nach fuhren die einzelnen Züge in ihre Einsatzabschnitte. Die Hauptaufgabe der Wehren bestand in der Sicherung der Deiche im Stadtteil Cracau und dem Abpumpen des auf den Straßen stehenden Wassers. Die Arbeiten zogen sich über mehrere Tage hin, bis am Dienstagabend das Wasser nicht mehr auf der Straße stand.

Zusammen mit zahlreichen freiwilligen Helfern, sicherten die Einsatzkräfte die Deiche im Einsatzabschnitt mit Tausenden von Sandsäcken. Die Magdeburger Bevölkerung unterstütze mit Getränken, Essen und vielen aufmunternden Worten und Gesten.

Dank sinkender Pegel entspannte sich die Lage im Stadtgebiet zusehends. Auch ein im kritischer Deichabschnitt im Süden der Stadt, bei Pechau, hielt Stand. Somit entließ die Gesamteinsatzleitung die KFB am Donnerstag, den 13. Juni, aus dem Einsatz. Erschöpft, aber zufrieden über den Erfolg, fuhren die Feuerwehrleute wieder nach Hause. Noch am gleichen Tag wurde die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt. Die Feuerwehr Waltringhausen rückte dann am Abend zu einer kleinen Hilfeleistung aus. Für die Feuerwehrleute, die gerade auf dem Sofa eingeschlafen waren, eine besondere Anstrengung.

Text und Fotos: Marco Thiele // 20.06.2013

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