Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

05.10.2013 | Samtgemeinde
Unter Atemschutz in die Hitze

In einer Brandsimulationsanlage in Lemgo übten 18 Atemschutzgeräteträger aus der Samtgemeinde Nenndorf den Einsatz unter realistischen Bedingungen. Rauch und Hitze verlangten den Einsatzkräften viel ab.

Foto zur NachrichtKommt es zu Bränden in Gebäuden, bei denen Menschen gerettet werden müssen, ist dieses für die Feuerwehr nur mit Atemschutzgeräten möglich. Die Feuerwehrleute, die diese Geräte nutzen, müssen zum einen fit sein, zum anderen aber auch wissen, wie sie sich in den verrauchten und unbekannten Wohnungen zu verhalten haben. Ohne regelmäßiges Training begeben sich die Aktiven unter Umständen in Gefahr.

In Lemgo bestand für Feuerwehrleute die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen zu üben. Unter der Leitung zweier Ausbilder aus der Feuerwehr Bad Salzuflen begann die Ausbildung zunächst mit einer Wärmegewöhnung. Bei Temperaturen von etwa 230 Grad in 160 cm Höhe bekamen die Feuerwehrleute einen Eindruck davon, welche Hitze bei Bränden in Gebäuden entstehen kann. Beim Löschen des Brandes mit Wasser entstand zusätzlich Wasserdampf, der bei nicht korrekt angelegter Schutzkleidung zu schmerzhaften Erfahrungen führte.

Im nächsten Ausbildungsschritt galt es eine vermisste Person zu suchen. Mit Theaternebel wurde Rauch simuliert. Und das so effektiv, dass man die Hand vor Augen nicht erkennen konnte.

In einer weiteren Lage sollte eine brennende Fritteuse gelöscht werden. Dieses ist mit Wasser nicht möglich, da Wasser und brennendes Fett eine explosive und gefährliche Mischung sind (Stichwort: Fettexplosion). So musste der Deckel der Fritteuse mit einer Axt geschlossen werden. Erst danach - und dem Abziehen des Netzsteckers - durfte mit dem Löschangriff begonnen werden.

Nach einer Dusche endete für die Feuerwehrleute ein anstrengender, aber auch lehrreicher und interessanter Tag. Dennoch hoffen alle Teilnehmer, dass sie ihre Fertigkeiten nie im Ernstfall anwenden müssen.

Text: Marco Thiele / Fotos: Mirko Seifert // 05.10.2013

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