Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Nenndorf
NACHRICHTENARCHIV

05.09.2014 | Haste
Feierlicher Kommers im Festzelt begeistert die Besucher

1914 gründeten vorausschauende Bürger die Freiwillige Feuerwehr Haste. Dieses besondere Jubiläum nahm die Feuerwehr zum Anlass, um mit den Haster Einwohnern und befreundeten Feuerwehren ausgiebig zu feiern.

Foto zur NachrichtSchon das ganze Jahr finden verschiedene Veranstaltungen zum Feuerwehrjubiläum statt. Den Auftakt machte ein Fußballturnier in der Sporthalle. Es folgten weitere Aktionen wie einer Ausstellung im Bürgerhaus, einem Tag der offenen Tür oder Feuerwehrwettbewerben.

Als Höhepunkt der Feierlichkeiten fand nun im Zelt auf dem Festplatz ein Kommers statt. Zahlreiche Freunde der Feuerwehr nutzen die Gelegenheit, zum 100. Jubiläum zu gratulieren. Die weiteste Anreise hatte eine Schweizer Trachtengruppe aus Küssnacht am Rigi, zu der Haste seit 20 Jahren eine freundschaftliche Beziehung führt. Mit Alphörnern und Trachtentanz sorgten sie mit für einen Feuerwehr-Kommers der etwas anderen Art.

Durch die kurzweilige Veranstaltung führten die Haster Jens und Margit Gümmer. Schlagfertig und humorvoll moderierten Sie die mehr als dreistündige Feier.

Zahlreiche Gäste aus Politik und Feuerwehr, unter ihnen Landrat Jörg Farr und Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, überbrachten den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten ihre Glückwünsche. Sie lobten deren seit vielen Jahrzehnten andauerndes Engagement für ihre Mitbürger. Das Motto der Feuerwehren „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ stand hierbei immer wieder im Mittelpunkt der Ansprachen. Es wurde aber auch kritische Töne laut, indem für eine zeitgemäße technische Ausstattung geworben wurde. Nur mit adäquaten Mitteln können die Feuerwehrleute ihre Aufgaben erfüllen.

Pastor Gero Cochlovius baute sein Grußwort jedoch auf die bekannten Töne des Martinshorns auf: „Tatü Tata“. Cochlovius, der auch als Notfallseelsorger tätig ist, interpretierte die Silben aus seiner Sicht. Und aus der seiner Tochter, die beim Anblick eines Feuerwehrautos immer „Tü-Tata“ sagte. Die erste Silbe steht somit für „tüchtig“. Die zweite für „tatkräftig“ und die letzte schließlich für „tapfer“. So hat der Pastor in den Jahren seines Amtes in der Gemeinde die Feuerwehren erlebt.

Der ehemalige Ortsbrandmeister Klaus-Peter Wegener ließ in seiner Ansprache die Geschichte der Feuerwehr Revue passieren. Von der Anschaffung der ersten Feuerspritze, der Gründung einer Damenfeuerwehr im 2. Weltkrieg, der Anschaffung eines Löschfahrzeuges bis zur Gründung der Jugend- und Kinderfeuerwehr wurden alle wichtigen Ereignisse angesprochen. Immer wieder ergänzt durch Anekdoten aus 100 Jahren Feuerwehr.

Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote ehrte Wegener im Anschluss für sein Jahrzehnte währendes Engagement in der Feuerwehr Haste, der Gemeindefeuerwehr und der Kreisfeuerwehr mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze. Sichtlich überrascht und gerührt nahm Klaus-Peter Wegener die Ehrung entgegen.

Mit einem Medley bekannter Schlager, live gesungen von Margit Gümmer, neigte sich die Veranstaltung dem Ende entgegen. Nach dem offiziellen Schlusswort des Ortsbrandmeisters Carsten Norden feierten die Besucher noch einige Zeit ausgelassen weiter.

Text und Fotos: Marco Thiele


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